Aus einem jungen Paar wird eine Familie, sie erlebt Liebe und Streit, Feste und Trauer. Ohne Worte, aber dafür mit starken Emotionen erzählt die Familie Flöz einfache und zugleich großartige Maskentheater-Geschichten. In ähnlicher Weise haben wir selbst erlebt, was den Figuren an Schönem und Schmerzlichem widerfährt, es fühlt sich vertraut an – und doch fremd, wenn das Ensemble die Welt der Masken vor aller Augen erschafft.
Die melancholische Körper- und Gestensprache geht unter die Haut. Gesang, Spiel, Geräusche, live entstehende und gefilmte Schwarz-Weißbilder greifen auf der Bühne ineinander. Hokuspokus bietet einen intensiven Abend, der dann und wann sogar einen Blick hinter die Masken gewährt, wenn schließlich auch die Gesichter der Schauspieler*innen selbst sichtbar werden und eine weitere Handlungsebene hinzufügen.
Geistreich, leise-lebensklug und von jenem feinen Witz durchzogen, den nur wenige können wie Familie Flöz, die seit Jahren europaweit in Theatern und auf Festivals gastiert. Nach Feste (2023), Teatro Delusio (2018) und Hotel Paradiso (2015) präsentiert sie dem PERSPECTIVES-Publikum ein viertes, elegisches Märchen.