Houria

Mounia Meddour

Die junge, talentierte Tänzerin Houria lebt in Algier. Tagsüber arbeitet sie als Putzfrau, nachts ist sie an illegalen Wetten beteiligt. Als sie einmal eine große Geldsumme gewinnt, wird sie brutal angegriffen und kommt ins Krankenhaus. Houria sieht ihre Karriere als Ballerina dahinschwinden und muss sich etwas Neues aufbauen. Sie beginnt eine langwierige Rehabilitation und entwickelt mithilfe des Tanzes ihr neues Leben, in einer Gemeinschaft anderer Frauen. Die ergreifende Geschichte einer algerischen Jugend zwischen Hoffnung und Resilienz.

Mounia Meddour ist eine französisch-algerische Filmemacherin. 2019 dreht sie Papicha, der auf dem Filmfestival in Cannes für die Kategorie „un certain regard“ ausgewählt wird und für den sie 2020 den César für den besten Erstlingsfilm gewinnt. Darin geht sie die Themen Gewalt und Bürgerkrieg an, die 1990er Jahre in Algerien prägten. Nach dieser Reise in die Vergangenheit und in das schwarze Jahrzehnt Algeriens führt Mounia Meddour mit Houria ihre Erforschung der algerischen Gesellschaft aus der Sicht der Jugend fort, insbesondere der weiblichen Jugend, und verankert ihre Erzählung in der aktuellen Gesellschaft. Sie arbeitet wieder mit der Schauspielerin Lyna Khdouri zusammen, die den César für die beste weibliche Nachwuchsdarstellerin für ihre Rolle in Papicha erhielt.


In Kooperation mit

Film
21.05.2024 20:00
Kino achteinhalb, Saarbrücken
95 min.
in französischer und arabischer Sprache mit deutschen und französischen Untertiteln

Regie, Drehbuch Mounia Meddour
Mit Lyna Khoudri, Rachida Brakni, Francis Nijim, Nadia Kaci, Hilda Amira Douaouda, Meriem Medjkane, Zahra Manel Douumandji
Produktion Patrick André, Xavier Gens, Grégoire Gensollen
Kamera Léo Lefèvre
Schnitt Damien Keyeux
Musik Maxence Dussère, Yasmine Meddour
Ton Jérémy Babinet, Gurwal Coïc-Gallas, Damien Lazzerini, Olivier Ronval
Make-up Emilie Bourdet, Fares Haned
Frankreich / Belgien / Algerien 2022, Länge 104 min.